Das DIF präsentiert... 

Titanic   

 
Herbert Selpin, D 1943
 

Das DIF lädt in seiner Reihe mit restaurierten Fassungen zu einem interessanten Vergleich zwischen der aktuellen „Titanic"-Verfilmung und einer deutschen Version aus dem Jahre 1942/43 ein. 

Vor dem Hintergrund der legendärsten Schiffskatastrophe des 20. Jahrhunderts erzählt auch dieser Film die Geschichte. Um die Aktienkurse seines Unternehmens in die Höhe zu treiben, veranlaßt der Präsident der Schiffahrtslinie, Ismay, seinen Kapitän, die Fahrt von London nach New York in Rekordzeit zu bewältigen, ungeachtet der Gefahren durch das mit Eisbergen durchzogene Nordmeer. Während dadurch alle Reisenden in Gefahr schweben, spielen sich an Bord zahlreiche große und kleine Dramen ab.  
Der Text steckt voller Zeitbezüge: die Charakterisierung der Protagonisten erfüllt eine propagandistische Funktion, eine durchgehend anti-englische Haltung gipfelt in einer Schlußszene, die für gewöhnlich nicht gezeigt wird. Während der Dreharbeiten beging der Regisseur Herbert Selpin, wegen seiner Kritik am NS-Regime denunziert und inhaftiert, Selbstmord. 
 

In den Film führt Oliver Vogt vom DIF-Filmarchiv am Donnerstag, 19. Februar, um 20.30 Uhr ein.