Das DIF präsentiert...  Film des Monats März

Der verzauberte Tag

Das DIF präsentiert ...

Das Deutsche Filminstitut zeigt am Donnerstag, den 4. März 1999 um 20.30 Uhr den Film „Der verzauberte Tag", eine Produktion der Terra aus dem Jahre 1943/44 über weibliche Sehnsüchte und Illusionen mitten im Krieg. Peter Pewas inszenierte den von den Nationalsozialisten verbotenen Film nach einem Drehbuch von Renate Uhl. 
 
 
 
 
 

 

 
 
Christine und Anni sind Verkäuferinnen in einem Bahnhofskiosk. Christine soll den pedantischen Buchhalter Krummholz heiraten. Anni erfindet sich in 'Maximilian', als der sie sich selbst Blumen und Karten schickt, einen märchenhaften Liebhaber. Christine begegnet dem 'Mann ihres Lebens', dem Maler Albrecht Götz und verbringt einen traumhaften Frühlingssonntag mit ihm. Annis vermeintlich wirklicher 'Maximilian' erweist sich später als polizeilich gesuchter Schwindler, und den Maler hat Christine nur als Modell interessiert. Sie gerät in eine schwere Krise... 
Die Hauptrollen in diesem modernen Großstadtmärchen spielen Winnie Markus, Hans Stüwe, Ernst Waldow, Eva-Maria Meineke und Hans Brausewetter.
 
Der verzauberte Tag" (Originallänge ca. 2.700 m) galt nach seinem im Oktober 1944 von der nationalsozialistischen Filmzensur ausgesprochenen Verbot jahrelang als verschollen. Nach seiner Uraufführung im September 1947 in Zürich lief er in der Schweiz mit großem Erfolg. 1949 wurde der Film aus Schweden, wo er ebenfalls sehr positiv aufgenommen wurde, zurückimportiert. 1951 reichte der Super-Film Verleih eine bereits gekürzte Version (Länge: 2.257 m) bei der noch jungen westdeutschen „Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft" (FSK) ein. Nach weiteren Kürzungsauflagen wurde der Film am 2.5.1951 in einer Länge von 2.094 m von der FSK freigegeben. Am 17.5.1951 wurde „Der verzauberte Tag" in einem Vorortkino von Ludwigshafen in der Bundesrepublik erstaufgeführt. 

Das DIF zeigt eine Version des Films, die in ihrer Länge der bei der FSK 1951 ursprünglich eingereichten Fassung entspricht.