Das DIF präsentiert...  Film des Monats März

Unter den Brücken

Das Deutsche Filminstitut zeigt im März Helmut Käutners poetisches Meisterwerk Unter den Brücken. Zwischen Mai und Oktober 1944 in und um Berlin gedreht, schlägt der Film inmitten von Krieg und Zerstörung sensible Töne an – gäbe es das „Flussmovie„ als weichere, passivere Schwester des Roadmovies, Käutner hätte eines der besten geschaffen. Der Zwischenraum Fluss, Diesseitsgrenze und offener Raum, ist Spielort einer Dreiecksgeschichte, der Kahn die Arche, auf der sich Geschlechterbeziehungen im Kammerspielblick verdichten: Hendrik und Willi, zwei junge Seelaute haben sich einen Schleppkahn zusammengespart und treiben die Havel lang. Sie teilen Alltagsfreuden und Sorgen, gelegentliche Liebschaften bringen die Freunde nicht auseinander, bis eines Tages Anna zu ihnen stößt und beiden den Kopf verdreht...
Obwohl Unter den Brücken im März 1945 noch die Zensur passierte, kam der Film gegen Ende des Krieges nicht mehr ins Kino und wurde im September 1946 auf dem Festival in Locarno uraufgeführt. Die Hauptrollen spielen Hannelore Schroth, Gustav Knuth und Carl Raddatz. Der Film läuft am Donnerstag, den 2.3. um 20.30 Uhr.

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