Hans Fischerkoesen: Filme (Auswahl)
  
In den Zwanziger Jahren entwickelt Fischerkoesen seinen unverwechselbaren Werbefilm-Stil: rührende Werbedramolette und amüsante Mini-Erzählungen, deren Stoffe der Weltliteratur oder Märchen entlehnt sind, dominieren gegenüber der reinen Produktaussage. Fischerkoesen bedient sich mit der universellen Anthropomorphisierung von Gegenständen, Pflanzen und Tieren ähnlicher poetischer Verfahren wie Walt Disney („Der Spiegel" porträtiert ihn 1958 als „deutschen Disney"), wenngleich die Zeichnungen seines Studios naiver und  schlichter sind.  
 
Der Übergang vom Stummfilm zum Tonfilm gelingt dem Werbefilmer ohne Schwierigkeiten. Figurenbewegung, Aufbau der Filme und Bildschnitt orientieren sich nun an der Dramaturgie der Musik und den Melodien. Ein Beispiel für die hochpräzise Bild-Ton-Kombination ist ein Farbfilm für Muratti-Zigaretten: in orientalischem Ambiente verliebt sich ein Streichholz in eine weiß gewandete Zigarettendame und besingt sie als kleiner Troubadour, ehe er, von ihr „entzündet", langsam verglüht. 
Auf der Skitour. 1926 (zus. mit J. Pinschewer)
Die Geschichte vom Schokoladenkaspar. 1926 (zus. mit J. Pinschewer)
Die verwitterte Melodie. Tonfilm. D 1942
Der Schneemann. D 1953

Das dumme Gänslein.
D 1944

Schall und Rauch. 1935
Am Busen der Natur. 1951
Spiel mit Kugeln. 1957
Tempo (1-5). 1958
Sie kommen (Serie von insges. 12 Filmen für Linde's Kaffee). 1954-1960.
 
 
SCHALL UND RAUCH. Werbefilm für Muratti-Zigaretten. 1935 SCHALL UND RAUCH. Werbefilm für Muratti-Zigaretten. 1935 SCHALL UND RAUCH. Werbefilm für Muratti-Zigaretten. 1935