MaterialienDas Phantom der Oper
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Startseite zu 30 repräsentativen ZensurfilmenPanzerkreuzer Potemkin§182 - Minderjährig

Die Künstler und Angestellten der Pariser Oper sind in Panik. Eine mysteriöse Gestalt - das Phantom - treibt seinen unheilvollen Spuk in den unterirdischen Gängen der Oper und macht das Haus zu einem Ort des Schreckens. Ein Beleuchtungsmeister wird hinter der Bühne tot aufgefunden, die Direktion wechselt unter fadenscheinigen Gründen.
Bei einer Galavorstellung versagt der gefeierten Primadonna auf der Bühne die Stimme. Eine junge, unbekannte Sängerin, die bildschöne Christine Daaé, springt ein und begeistert das Publikum durch ihr außergewöhnliches Talent. Besonders Graf Raoul de Chagny, ein Jugendfreund Christines, ist von ihr entzückt. Doch als er sie in ihrer Garderobe bedrängt, ihn zu heiraten, weist sie seine Werbungen zurück. Enttäuscht verläßt Raoul die Garderobe. Auf dem Flur vernimmt er eine Stimme, die auf Christine einredet - sie solle allen weltlichen Dingen entsagen und nur noch ihrem „Meister" gehören.
Bei der Direktion ist unterdessen ein Drohbrief eingetroffen. Es ist bereits der zweite und wiederum fordert das Phantom mit Nachdruck, man möge Christine den Part der Primadonna singen lassen. Doch alle Drohungen werden in den Wind geschlagen. Während der Vorstellung geschieht dann das Unglück: Der große Kronleuchter stürzt in den vollbesetzten Zuschauerraum. Panik bricht aus. Raoul versteckt sich in dem Durcheinander in Christines Garderobe und beobachtet dort, wie seine Geliebte hinter einem Wandspiegel verschwindet.
Christine, die der Aufforderung der geheimnisvollen Stimme gefolgt ist, begegnet in den Katakomben der Oper ihrem „Meister", einem maskierten Mann namens Erik. Er gesteht ihr seine Liebe. Zwischen Entsetzen und Faszination, Mitleid und Neugier hin- und hergerissen, zieht sie ihm, trotz eindringlicher Warnungen, die Maske vom Gesicht. Zu Tode erschrocken weicht sie vor Eriks entstelltem Antlitz zurück.
Obwohl Erik durch Christines Tat tief verletzt ist und sie nicht gehen lassen möchte, erlaubt er ihr noch einmal in der Oper zu singen, bevor er sie dann endgültig als seine Frau in die Unterwelt holt. Sollte sie allerdings versuchen, ihn zu täuschen und Raoul zu sehen, werde er sie beide töten.
Auf einem Kostümball in der Oper trifft Christine Raoul wieder. Nicht ahnend, daß Erik sie beide belauscht, berichtet Christine ihrem Geliebten von ihrer unheimlichen Begegnung mit dem Phantom. Raoul verspricht ihr daraufhin, sie unmittelbar nach der Vorstellung am nächsten Tag in Sicherheit zu bringen.
Als jedoch an diesem Abend für einen kurzen Augenblick plötzlich das Licht ausfällt, wird Christine auf offener Bühne entführt. Ledoux, ein Geheimpolizist, der dem Phantom schon seit längerem auf der Spur ist, dringt nun mit Raoul in die labyrinthischen Gewölbe unter der Oper ein, um Christine zu retten. Bei ihrer Suche stürzen beide in eine verborgene Folterkammer.
Unterdessen stürmt eine Gruppe von aufgebrachten Bühnenarbeitern die unterirdischen Gänge. Während es Raoul und Ledoux gelingt, sich aus eigenen Kräften zu befreien, flüchtet das Phantom vor dem rasenden Mob. Nach einer wilden Jagd durch die nächtlichen Straßen von Paris wird Erik am Ufer der Seine von der Menge schließlich gestellt und erschlagen. Erleichtert sinken sich Christine und Raoul in die Arme.

Nach: 
Neumann, Hans-Joachim: The Phantom of The Opera. In: Enzyklopädie des Phantastischen Films. Teil 1: Filme. Hrsg. von Norbert Stresau und Heinrich Wimmer. Meitingen 1986ff.