Homo Faber
(THE VOYAGER) | ||
D/F/GR 1991, 117
Min., DF Regie:Volker Schlöndorff Buch: Rudi Wurlitzer, Volker Schlöndorff, nach dem Roman von Max Frisch Kamera: Yorgos Arvanitis Musik: Stanley Myers Mit: Sam Shepard, Julie Delpy, Barbara Sukowa, Dieter Kirchlechner, Tracy Lind | Es beginnt dort, wo alles aufhört: Athen, Juni 1957: Der Ingenieur Walter Faber wird von seiner jüdischen Freundin Hanna Landsberg vor dem Eingang des Flughafens verabschiedet. In der Wartehalle denkt er an die Ereignisse, die hinter ihm liegen: „Ich wünschte, ich wäre nie gewesen. Warum kann es nicht wieder April sein, und alles andere eine Halluzination von mir?" – Caracas, Venezuela im April 1957: Wieder sitzt Faber in der Wartehalle eines Flughafens, wird diesmal angesprochen von dem deutschen Passagier Herbert Hencke, mit dem er sich gemeinsam nach einer Notlandung in der mexikanischen Wüste auf die Spuren von dessen Bruder Joachim begibt. Denn Faber kennt Joachim aus früheren Jahren, als dieser mit Hanna verheiratet war. | So
klein ist diese Welt, stellt Herbert fest. Doch sie kommen zu spät: Joachim
hat Selbstmord begangen. Zurück in New York, begibt sich Walter Faber erneut
auf Reisen: Auf einem Atlantikdampfer nach Europa lernt er die junge Sabeth kennen
– sie verlieben sich ineinander und unternehmen von Paris aus eine lange Reise
gen Süden, quer durch Frankreich und Italien bis hin nach Griechenland -–nach
Athen, dorthin, wo Sabeths Mutter, Hanna, als Archäologin arbeitet und wohnt...
„Homo Faber" ist einer der intelligentesten und schönsten Filme Volker Schlöndorffs. Thilo Wydra |