Das DIF präsentiert...  Film des Monats Februar

Mutter Krausens Fahrt ins Glück

Das Deutsche Filminstitut zeigt am Freitag, den 08.02.2002, um 20.30 Uhr den Film

Mutter Krausens Fahrt ins Glück
Deutschland 1929
Regie:
Phil Jutzi
Buch: Willy Döll, Jan Fethke, nach Erzählungen von Heinrich Zille
Kamera:
Phil Jutzi
Bauten: Robert Scharfenberg, Carl Haacker
Musik: Paul Dessau
Darsteller:
Alexandra Schmitt, Holmer Zimmermann, Ilse Trautschold, Gerhard Bienert, Vera Sacharowa, Friedrich Gnaß, Fee Wachsmuth
Live-Musik: : Sergej Knobloch (Piano)

Mutter Krausens Fahrt ins Glück


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Das DIF präsentiert......einen der wichtigsten "proletarischen" Filme der Weimarer Republik. Unter der Regie von Phil Jutzi war MUTTER KRAUSENS FAHRT INS GLÜCK einer der größten künstlerischen und wirtschaftlichen Erfolge der Prometheus-Film GmbH.
Angelehnt an die Typen des Zeichners Heinrich Zille versuchte eine Gruppe von engagierten Filmleuten, das elende Dasein der Berliner Proletarier "unverfälscht" zu schildern. Der Film, der unter dem Protektorat und der künstlerischen Beratung von Käthe Kollwitz, Hans Baluschek und Otto Nagel stand, wurde zum Teil mit Laienschauspielern und an Originalschauplätzen gedreht.

Eine Arbeiter-Familie in Wedding. Mutter Krausen trägt Zeitungen aus, um das Existenzminimum zu sichern. Der arbeitslose Sohn vertrinkt das mühsam einkassierte Zeitungsgeld und macht einen Einbruch, um alles wieder gut zu machen. Als er von der Polizei gefasst wird, bricht Mutter Krausen zusammen und sieht keinen anderen Ausweg mehr...

Mit MUTTER KRAUSES FAHRT INS GLÜCK beginnt das DIF eine kleine Reihe von Filmen, die in der Weimarer Republik in besonderer Weise der Zensur unterworfen waren. Die Auswahl wurde im Rahmen des europäischen Forschungsprojektes COLLATE vorgenommen, das die Zensurpraxis in verschiedenen Ländern untersucht.

Der Film wird von Sergej Knobloch auf dem Klavier begleitet.

Filmreihe: Zensierte Filme
Die COLLATE-Projektseite zur Filmzensur
Überblick: Das DIF präsentiert ...

Links:

cinegraph: "Episoden bei den Aufnahmen"

Biografie: Heinrich Zille

DIF, 23.01.2001