Der erste koreanische
Film wurde 1919 gedreht, zu einer Zeit, als unter japanischer Besatzung die kulturelle
Eigenständigkeit sehr stark eingeschränkt war. Bis in die 30er Jahre
entstanden jedoch trotz Okkupation und Zensur herausragende koreanische Filme
vor allem in der realistischen Tradition, die sich hintergründig mit der
damaligen gesellschaftlichen Situation auseinandersetzten. | In
den späten 50er Jahren, nach der Teilung des Landes, erlebte der südkoreanische
Film eine kurze Blütezeit, als sich eine Schule etablierte, die mit dem italienischen
Neorealismus verglichen wurde. Seit den späten 80er Jahren schufen junge
Regisseure ein koreanisches Kino, daß sich immer enger am Alltagsleben des
Wirtschaftswunderlandes und dessen Schattenseiten orientierte. |
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