Der Bildwart ist aus den Zeitschriften "Bild und
Schule", "Schule und Volksschule", "Das Bildspiel"
und "Der Lehrfilm" hervorgegangen.
Es ist ein Kultur- und Lehrfilmblatt. Dieser Typ der Filmpresse entstand,
als der Film zum Massenprodukt wurde, seine Anwendungsmöglichkeit
sich vervielfältigte und damit seine Beziehungen zu vielen kulturellen
Nachbargebieten bedeutungsvoll wurden. Man benötigte eine Fachpresse,
die sich dieser Aufgaben und Problemen widmete. Die Leser (Lehrer, Professoren,
Künstler) dieser Zeitschriften waren keine Filmschaffenden sondern
Menschen, die an den Auswirkungen und der Entwicklung des Films beruflich
oder ideell interessiert waren. Dementsprechend spielten die Elemente
der Berufspresse gar keine Rolle, vielmehr trat an erste Stelle die Abhandlung,
die Glosse und der Bericht. So finden sich im "Bildwart" z.B.
Artikel wie "Lichtbild und Willenserziehung", "Der Lehrwert
des Luftbildes", "Elektrische Lichtquellen für den Projektionsapparat"
oder "Einführung in die Kinematographie". Später entstanden
regelmäßige Rubriken: "Tagebuch", "Das Bild",
"Das Bildspiel", "Der Aufbau", "Aus der Arbeit
der Industrie", "Amtliches", "Filmschau", "Lichtbildschau",
"Mitteilungen", "Buchschau", "Kleine Nachrichten",
"Briefkasten". Sowohl der Inhalt als auch die Ausstattung ist
sachlich, ruhig und von hohem Niveau.
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