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Film-Kurier

Tageszeitung

Herausgeber/Verlag: W. Haas/Berlin"Filmkurier"

Erschienen: 1919 - 1944

Auflage: 1922: 12/14000, 1934: 8500, 1938: 8704

 

Der Film-Kurier kam am 30.5.1919 als erstes täglich erscheinendes Filmblatt heraus. Es befasste sich neben dem Film auch mit allen möglichen Nachbargebieten wie mit der Bühne, Sport, Mode, Varieté und der Börse. Die gesamte Aufmachung war zeitungsähnlich; der Inhalt war aufgelockert, tagesgebunden und sehr vielseitig. Der Umfang betrug 4 Seiten. Auf der ersten Seite waren die Hauptmeldungen: Wirtschaftsberichte oder Fachnachrichten, Artikel über aktuelle Film- und Kunstfragen, feuilletonistische Betrachtungen und Filmkritiken. Beiträge für Filminteressenten wie Filmkritiken, Kurzgeschichten sowie der Spielplan der Berliner Kinos und Theater fand man auf der zweiten Seite. Die dritte Seite war der Fachwelt eingeräumt. Die vierte Seite wurde mit Annoncen gefüllt. Ziel war es, der Fachwelt und dem am Film interessierten Publikum die Tageszeitung zu ersetzen. Bereits 1920 wurde dieser Versuch aufgegeben und man entschied sich für die Fachwelt. Später enthielt er noch Angaben über zensierte Filme und ständige Beilagen wie der Bilderbogen oder die Techn. Rundschau oder zwei Seiten zum Thema "Der Film auf Reisen" - Landschaftsbeschreibungen, Reiseberichte und einschlägige Anzeigen, die jedoch nach kurzer Zeit wieder herausgenommen wurden. Er entwickelte sich zur Verbandszeitung des Reichsverbandes deutscher Filmtheater E.V. Ab 1940 mit der "Lichtbildbühne" und ab Mai 1943 mit "Der Fim" vereinigt, ab Oktober 1944 unter dem Titel "Film-Nachrichten" - Mitteilungsblatt für den gesamten Bereich des deutschen Filmschaffens erschienen, ab März 1945 eingestellt. Von Cinegraph sind die Jg. 1933 - 45 indexiert worden, Jg. 1919 - 32 sind in Arbeit.