| Die
Arbeitgeberverbände beschließen, trotz der Preissteigerung aller Produkte,
die Arbeitslöhne zu senken. Die Lage der Arbeiter verschlimmert sich drastisch.
Der Textil-Großkaufmann Lahr sieht sich gezwungen, Personal zu entlassen.
Darunter ist auch der Hausdiener Jenssen, der mit seiner Familie in seinen Heimatort
Borgsdorf zurückkehrt und Landarbeiter wird. Lahr muß seine Firma der
mächtigen Becker AG angliedern und wird deren Angestellter. Karg, der langjährige
Prokurist der Firma Lahr, der in der Inflation seine Ersparnisse verloren hat,
gibt seine Stellung auf und hofft, ebenfalls von der Becker AG übernommen
zu werden. Da sich Lahr nicht für ihn einsetzt, zieht Karg als Musiker über
Land. Bei
den Lohnverhandlungen zwischen der Gutsverwaltung in Borgsdorf und dem Landarbeiterverband
kommt es in der Dorfwirtschaft zu einer Schlägerei. Der Land-schutz greift
ein. Jenssen muß sich wegen Körperverletzung vor Gericht verant-worten
und kommt ins Gefängnis. Die
Gutsbesitzertochter Agathe von Borgsdorff, die sich mit einem Gutsnachbarn verheiraten
soll, verliebt sich in den sozialistisch eingestellten Dorfschullehrer Rönneburg,
der ihre Neigung erwidert. Obgleich sie an den Anschauungen ihrer Familie festhält,
ahnt sie doch, daß hier eine Welt, deren Zeit sich überlebt hat, mit
Gewalt aufrecht erhalten werden soll. Als ihr Vater von ihrer Beziehung zu Rönneburg
erfährt, verfolgt er den Dorfschullehrer mit seinem Haß.
Rönneberg
gibt Gustel, Jenssens Sohn, schulfrei, damit er für seine kränkliche
Mutter Feldarbeit verrichten und den Lebensunterhalt für beide verdienen
kann. Der Haupt-lehrer Nowjorka züchtigt Gustel wegen der versäumten
Schulstunden schwer. Rönneburg geht dazwischen. In einem Disziplinarverfahren,
dem beide Lehrer sich stellen müssen, wird Nowjorka ein Verweis erteilt,
Rönneburg hingegen wird fristlos entlassen. Agathe bricht mit ihrer Familie,
verläßt das väterliche Schloß und zieht zu dem jungen Lehrer,.
In diese lokalen Auseinandersetzungen hinein platzt die Nachricht von einem drohenden
Krieg. National gesinnte Verbände schießen mit Hilfe von Fernzündern
an der Grenze feindliche Flugzeuge ab. Ein Gaskrieg bricht aus. Die Landschaft
im Umkreis der Kampfhandlungen verwandelt sich in ein Bild grauen-haften Todes.
Auch Borgsdorf wird zerstört. Agathe zieht mit Rönneburg fort, um sich
mit ihm gemeinsam eine neue Existenz aufzubauen. Abgesandte
aller Völker leisten vor einem Monument den Schwur, auf ewig Frieden zu halten. |