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Büro der Budapester Kriminalpolizei erscheint ein gewisser Dr. Papamarkos,
angeblich Dezernent der Athener Polizei, der in Zusammenarbeit mit den ungarischen
Behörden einen entscheidenden Schlag gegen einen Mädchenhändlerring
vorbereiten möchte, der in letzter Zeit besonders auf dem Balkan sein Unwesen
treibt. Bereitwillig legt man ihm alle den Fall betreffende Akten vor und stellt
ihm Geza Farkacz, einen jungen Polizeileutnant, zu seiner Unterstützung zur
Verfügung. Das
Haupt der Bande, so haben die bisherigen Nachforschungen ergeben, ist ein gewisser
Akkunian, der aller Wahrscheinlichkeit nach in Athen wohnt und unter verschiedenen
Masken aufzutreten pflegt. Überdies arbeiten die Mädchenhändler
nach einem raffinierten System, das es unmöglich macht, sie auf frischer
Tat zu ertappen. Erst wenn die Mädchen in die öffentlichen Häuser
des Orients verschleppt worden sind und die Eltern verzweifelt die Polizei alarmieren,
wird offenbar, daß der Mädchenhandel ein neues Opfer gefordert hat.
So ergeht
es auch Ida Schulz, einer jungen Berliner Tänzerin, die das Geld für
ihre Tanzstunden in Nachtlokalen als Zigarettenverkäuferin verdient. Eines
Tages bietet ihr ein vornehmer Besucher einen Vertrag als Tänzerin in einem
Budapester Varieté an. Nichts Böses ahnend, nimmt sie mit Zustimmung
ihrer Eltern das Engagement an. Dr.
Papamarkos hat in Budapest auch die Familie seines Kollegen Farkacz kennengelernt.
Er erweist sich als ein Mann mit guten Beziehungen und verschafft der Braut seines
neuen Freundes, der schönen Irene Wendtland, eine hochbezahlte Stellung als
Reisebegleiterin bei einer vornehmen Budapester Dame, einer gewissen Aranka von
Erdödyi. Bald schon muß Farkacz jedoch erkennen, daß Dr. Papamarkos
kein anderer als Akkunian selbst ist und Frau von Erdödyi in Wirklichkeit
eine seiner Schlepperinnen. Wie
Irene Wendtland so ist auch Ida Schulz, die nur wenige Tage in dem Budapester
Varieté aufgetreten ist, ein Opfer von Frau von Erdödyi geworden.
Die beiden jungen Frauen werden nach Athen verschleppt und gezwungen, in einem
der berühmtesten Freudenhäuser der Stadt, dem Elysium, als Tänzerinnen
zu arbeiten. Mit Hilfe deutscher Matrosen gelingt ihnen allerdings bald die Flucht,
so daß Farkacz, der seiner Braut nachgereist ist und mit Unterstützung
der griechischen Polizei dem Treiben im Elysium ein Ende bereiten will, die beiden
Mädchen schließlich in einem Hospiz ausfindig macht. Von den Verbrechern
hingegen fehlt zunächst jede Spur. In Begleitung der beiden jungen Frauen
reist Farkacz nach Konstantinopel, wohin sich die Bande, wie er vermutet, abgesetzt
haben könnte. Inzwischen
haben sich aber auch Akkunian und seine Komplizin, Aranka von Erdödyi, an
die Fersen ihrer entflohenen Opfer geheftet. In einem arabischen Café trifft
Akkunian die beiden jungen Frauen wieder und bietet ihnen in Verkleidung eines
Trödlers türkische Nationalkostüme an. Als sie jedoch in einer
Kammer die Kostüme anprobieren, werden sie von Akkunians Helfern überwältigt
und fortgeschleppt. Ahnungslos wartet Farkacz unterdessen im Garten. Erst als
die Mädchen nicht zurückkehren, wird ihm plötzlich bewußt,
wer der persische Trödler gewesen ist. Sofort verständigt Farkacz die
Polizei. Akkunian
hat die jungen Frauen inzwischen aus Konstantinopel fortgebracht und hält
sie in Monico Han, einem abgelegenen Ort am Bosperus, in einem Haus gefangen.
Farkacz spürt sie dort auf. Zwischen der Polizei und Verbrechern entspannt
sich ein erbitterter Kampf, bei dem es Farkacz und der Polizei am Ende gelingt,
in das Haus einzudringen und die Bande zu überwältigen. Doch Akkunian
und die Mädchen sind verschwunden. Auf
einer im Bosporus verankerten Schaluppe kommt es dann zu einem letzten Zweikampf
zwischen Farkacz und Akkunian, in dessen Verlauf Akkunian getötet wird und
die Polizei die beiden jungen Frauen schließlich befreit. |