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Künstler und Angestellten der Pariser Oper sind in Panik. Eine mysteriöse
Gestalt - das Phantom - treibt seinen unheilvollen Spuk in den unterirdischen
Gängen der Oper und macht das Haus zu einem Ort des Schreckens. Ein Beleuchtungsmeister
wird hinter der Bühne tot aufgefunden, die Direktion wechselt unter fadenscheinigen
Gründen. Bei
einer Galavorstellung versagt der gefeierten Primadonna auf der Bühne die
Stimme. Eine junge, unbekannte Sängerin, die bildschöne Christine Daaé,
springt ein und begeistert das Publikum durch ihr außergewöhnliches
Talent. Besonders Graf Raoul de Chagny, ein Jugendfreund Christines, ist von ihr
entzückt. Doch als er sie in ihrer Garderobe bedrängt, ihn zu heiraten,
weist sie seine Werbungen zurück. Enttäuscht verläßt Raoul
die Garderobe. Auf dem Flur vernimmt er eine Stimme, die auf Christine einredet
- sie solle allen weltlichen Dingen entsagen und nur noch ihrem „Meister" gehören.
Bei der Direktion
ist unterdessen ein Drohbrief eingetroffen. Es ist bereits der zweite und wiederum
fordert das Phantom mit Nachdruck, man möge Christine den Part der Primadonna
singen lassen. Doch alle Drohungen werden in den Wind geschlagen. Während
der Vorstellung geschieht dann das Unglück: Der große Kronleuchter
stürzt in den vollbesetzten Zuschauerraum. Panik bricht aus. Raoul versteckt
sich in dem Durcheinander in Christines Garderobe und beobachtet dort, wie seine
Geliebte hinter einem Wandspiegel verschwindet. Christine,
die der Aufforderung der geheimnisvollen Stimme gefolgt ist, begegnet in den Katakomben
der Oper ihrem „Meister", einem maskierten Mann namens Erik. Er gesteht ihr seine
Liebe. Zwischen Entsetzen und Faszination, Mitleid und Neugier hin- und hergerissen,
zieht sie ihm, trotz eindringlicher Warnungen, die Maske vom Gesicht. Zu Tode
erschrocken weicht sie vor Eriks entstelltem Antlitz zurück.
Obwohl Erik
durch Christines Tat tief verletzt ist und sie nicht gehen lassen möchte,
erlaubt er ihr noch einmal in der Oper zu singen, bevor er sie dann endgültig
als seine Frau in die Unterwelt holt. Sollte sie allerdings versuchen, ihn zu
täuschen und Raoul zu sehen, werde er sie beide töten.
Auf einem
Kostümball in der Oper trifft Christine Raoul wieder. Nicht ahnend, daß
Erik sie beide belauscht, berichtet Christine ihrem Geliebten von ihrer unheimlichen
Begegnung mit dem Phantom. Raoul verspricht ihr daraufhin, sie unmittelbar nach
der Vorstellung am nächsten Tag in Sicherheit zu bringen. Als
jedoch an diesem Abend für einen kurzen Augenblick plötzlich das Licht
ausfällt, wird Christine auf offener Bühne entführt. Ledoux, ein
Geheimpolizist, der dem Phantom schon seit längerem auf der Spur ist, dringt
nun mit Raoul in die labyrinthischen Gewölbe unter der Oper ein, um Christine
zu retten. Bei ihrer Suche stürzen beide in eine verborgene Folterkammer.
Unterdessen
stürmt eine Gruppe von aufgebrachten Bühnenarbeitern die unterirdischen
Gänge. Während es Raoul und Ledoux gelingt, sich aus eigenen Kräften
zu befreien, flüchtet das Phantom vor dem rasenden Mob. Nach einer wilden
Jagd durch die nächtlichen Straßen von Paris wird Erik am Ufer der
Seine von der Menge schließlich gestellt und erschlagen. Erleichtert sinken
sich Christine und Raoul in die Arme. |