Hans Albers

Hans Albers

Kurzbiographie

geboren 22. September 1891 in Hamburg-St.Georg
gestorben 24. Juli 1960 in München

Hans Albers beginnt seine Karriere bei verschiedenen Provinzbühnen. Nach dem ersten Weltkrieg zieht er nach Berlin und tritt dort in Revuen und Operetten auf. Seine Vorliebe gilt den den rohen, derben Rollen, die er offensichtlich mit Komik und ironischer Übertreibung ausfüllt.
Auch für den Film baut er auf dieses Image. Seit 1917 verkörpert er, wenn auch zumeist nur in Nebenrollen, das Bild kultivierter Männlichkeit. Er pflegt die Galanterie gegenüber Frauen und zeigt sich gleichermaßen hart und unbarmherzig gegenüber den Zumutungen der Außenwelt. Diese Tatkraft blitzt auch in den expliziten Propagandafilmen auf, an denen Albers mitwirkt: Flüchtlinge (Gustav Ucicky, D 1933) und Carl Peters (Herbert Selpin, D 1940/41). Den Durchbruch gelingt Albers freilich schon mit den ersten deutschen Tonfilmen: Die Nacht gehört uns (Carl Froelich, D 1929) ebenso wie Der blaue Engel (Josef von Sternberg, D 1929/30).
Nach dem Krieg wendet sich Albers wieder dem Theater zu, dreht aber weiter Filme mit Josef von Baky (Und über uns der Himmel, BRD 1947), Helmut Käutner (Käpt'n Bay-Bay, BRD 1952/53), Rudolf Jugert u.a.
 

Literatur:
Eberhard Spiess: Hans Albers. Eine Filmographie. Frankfurt/Main: Kommunales Kino 1977.