Das DIF präsentiert...  Film des Monats September  

Einbrecher

 
 
Das Deutsche Institut für Filmkunde zeigt im Monat September den Film "Einbrecher", eine Erich Pommer-Produktion der Ufa aus dem Jahr 1930. Regie bei dieser musikalischen Ehekomödie, die in einer deutschen und einer englischen Fassung gedreht wurde, führte Hanns Schwarz. Der Film läuft am Donnerstag, den 10. September um 20.30 Uhr in der deutschsprachigen Version. Einführung: Ursula von Keitz, stellvertretende Direktorin des DIF.  

Der Puppenfabrikant Dumontier  (Ralph Arthur Roberts) kann es seiner kapriziösen jungen Frau Renée (Lilian Harvey) nie recht machen. Ihre Ehe ist alles andere als glücklich. Renée läßt ihre Launen an ihrem Gatten und an der Haushälterin Hortense, die den Fabrikanten heimlich liebt, aus. Ein eleganter junger Mann, Monsieur Sérigny (Heinz Rühmann) hält den Moment für günstig und lädt Renée zum Tee in seine Wohnung ein. Renée erscheint auch pünktlich in seinem Liebesnest, bleibt allerdings merkwürdig kühl. In das Schäferstündchen hinein platzt ein Einbrecher, Durand (Willy Fritsch), der es auf ein Bild in Sérignys Wohnung abgesehen hat. Renée findet Durand ganz reizend, viel männlicher als den komischen Sérigny. Dem Einbrecher gelingt es, das Pärchen zu trennen. Renée zieht mit geretteter Tugend ab. 

Bei dem Fabrikanten Dumontier hat sich inzwischen der große Puppenhändler Hatkins angesagt. Als Renée dem Gast gegenübersteht, erkennt sie in ihm entsetzt den Einbrecher Durand. Wieder verhält sich  Durand sehr ritterlich und benimmt sich wie ein Liebender. Renée folgt seiner Aufforderung zu einem nächtlichen Rendezvouz in eine elegante Bar. Zärtlich sitzt das Paar in einer Loge, da werden die beiden von Dumontier überrascht ...  

Die Berliner Filmprüfstelle verbot zunächst einige Reklamefotos zu diesem Film. Die Filmoberprüfstelle hob jedoch nach dem  Einspruch der Ufa das Verbot mit der Begründung auf, daß „von der öffentlichen Zurschaustellung der drei Photos keine entsittlichende oder die Phantasie Jugendlicher überreizende Wirkung zu befürchten" sei.(O.1250 vom 12.12.1930)    
Kino des Deutschen Filmmuseums, Do., 10.9.1998, 20.30 Uhr.

Rezeption
Literatur