Das
Deutsche Filminstitut zeigt am Donnerstag, den 1. Juni um 20.30 Uhr Helmut
Käutners Melodram „Romanze
in Moll", zusammen mit „Große
Freiheit Nr. 7" und „Unter den
Brücken" sein wichtigstes filmisches Werk, das ganz auf den Star Marianne
Hoppe zugeschnitten ist. Madeleine,
die Frau eines Buchhalters, ist tot. Eine wertvolle Perlenkette, die ihr Mann
zum Pfandleiher trägt, bringt ihn auf die Spur ihres Todes. Madeleine führt
ein Doppelleben als biedere Kleinbürgergattin und als Geliebte eines Komponisten.
Für ihren Mann empfindet sie Dankbarkeit, ist aber auch Michaels Muse. Ihre
erste Begegnung in einem Juweliergeschäft regt ihn zu dem Lied „Romanze in
Moll" an. Zum Dank schenkt er ihr die Perlenkette. Eines Tages wird das Geheimnis
der beiden Liebenden entdeckt. Während der Buchhalter auf einer Dienstreise
ist, fahren Michael und Madeleine aufs Land, wo ihnen Viktor, ein Freund des Komponisten,
begegnet. Madeleine wird als Michaels Frau eingeführt. Aber Viktor sieht
sie Tage später bei einem Firmenfest als Frau seines Buchhalters wieder.
Nun glaubt er ein leichtes Spiel mit ihr zu haben. Als sie sich seinen Zudringlichkeiten
erwehrt, erpreßt er sie. Verzweifelt bringt sie sich um. Michael tötet
Viktor im Duell. Der Buchhalter verzeifelt am Leben. Ein
stilistisch konsequenter, deutscher film noir von 1942/43 nach einer Vorlage von
Guy de Maupassant. Neben Marianne Hoppe spielen Ferdinand Marian, Paul Dahlke
und Siegried Breuer. | |
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