Das Deutsche
Filminstitut zeigt am Donnerstag, den 2.11.2000, 20.30 Uhr den Film
HELDEN von Franz
Peter Wirth.
Dem
am 26.7.1856 in Dublin geborenen George Bernard Shaw gelang es bislang als einzigem,
sowohl den Nobelpreis für Literatur (1925) wie auch den Drehbuch-Oscar (1938,
als er seine Komödie "Pygmalion" selbst zu einem Film umschrieb) zu erhalten.
Nicht nur "Pygmalion" wurde unzählige Male - später auch in der Musical-Version
"My Fair Lady" -verfilmt, auch weitere seiner Werke wurden immer wieder für die
Leinwand adaptiert. Am 2.11.1950 - im Alter von 94 Jahren - verunglückte er tödlich,
als er beim Beschneiden eines Baumes von der Leiter fiel.
An seinem 50.
Todestag zeigt das DIF "Helden", eine pointierte Persiflage auf
Militarismus, Heldenkult und Ehrenpflichten. Basierend auf Shaws
"Arms and the Man" gelang Franz
Peter Wirth eine Verfilmung, die sowohl der Vorlage treu bleibt,
wie auch durch stilgetreues Hinzufügen von im Original nur erwähnten
Handlungen (z. B. das Erstürmen einer Kanone, ein Duell) sowie geschickten
Einsatz von Kamera und Musik vermeidet, lediglich verfilmtes Theater
darzustellen, sondern großes Kino bietet. Für O. W. Fischer wurde
die Figur des Praliné-Soldaten Bluntschli, der auf der Flucht vor
dem Feind bei der Braut (Liselotte Pulver) eines feindlichen Offiziers
unterschlüpf und dieser den Kopf verdreht, zur Paraderolle, nur
als "Ludwig II" feierte der Star ähnliche Triumphe.
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