Das
DIF präsentiert... Film des Monats März Asphalt. Der Polizeiwachtmeister und die Brillantenelse |
Das Deutsche Filminstitut
zeigt am Donnerstag, den 07.03.2002, um 20.30 den Film
Asphalt |
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Das
DIF präsentiert......eine kühne Vision der Metropole Berlin: nächtliche
Boulevards, Neonlichter, dunkle Schatten, Luxus, Verbrechen und Erotik.
ASPHALT (1928/1929) war eine Spitzenproduktion der Ufa, die mit enormen
Aufwand in den Babelsbergern Studios gedreht wurde. In der größten Studiokulisse
Europas ließ der Regisseur Joe
May hierfür eine luxuriöse Einkaufsstraße nachbauen, welche das mondäne
Berlin der 20er Jahre in Szene setzt. Die Kamera- und Lichtführung belegt
eindrucksvoll einen der Höhepunkte der deutschen Stummfilmproduktion:
Ausgeklügelte Kamerafahrten verknüpfen Innen und Außen und nuancierte
Beleuchtungen illuminieren die prickelnde, raubkatzenhafte Erotik der
Juwelendiebin, gespielt von Betty Amann. Der Produzent Erich
Pommer schreibt über ASPHALT:
"Dieser Film wurde von den visuellen Möglichkeiten eines Milieus und ihren
Einwirkungen auf das Leben seiner Menschen her geschaffen." Der Film erzählt
von einem Polizei-Wachtmeister (Gustav Fröhlich), der die schöne Else
beim Juwelendiebstahl erwischt. Die raffinierte Halbweltdame verführt
den Polizist und entgeht so ihrer Verhaftung. Der brave Schutzmann verfällt
ihrer dekadenten Welt und wird zum Mörder aus Eifersucht. Als er von dem
eigenen Vater, dem Hauptwachtmeister Holk (Albert Steinrück in seiner
letzten Rolle), verhaftet wird, schein alles verloren zu sein. Doch die
Liebe findet ihren Weg... Mit ASPHALT setzt das Deutsche Filminstitut
- DIF die Reihe "zensierte Filme in der Weimarer Republik" fort. Wurde
im Februar mit MUTTER KRAUSENS FAHRT
INS GLÜCK ein Blick auf das proletarische Berlin geworfen, wird im
März das luxuriöse, dekadente Berlin vorgeführt. Die Filmauswahl wurde
im Rahmen des europäischen Forschungsprojektes "Collate"
(Collaboratory for Annotation, Indexing and Retrieval of Digitized Historical
Archive Material) vorgenommen, das die Zensurpraxis in verschiedenen Ländern
untersucht. Zu den einzelnen Filmen der Reihe findet eine kurze Einführung
statt, die einen Überblick über die Zensurpraxis in der Weimarer Republik
bzw. über die Zensurgeschichte der gezeigten Filme vermittelt. Gezeigt
wird die rekonstruierte Fassung, die um wichtige Szenen aus ausländischen
Kopien ergänzt wurde. Der Film wird von Sergej Knobloch am Klavier begleitet.
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Filmreihe:
Zensierte Filme Die COLLATE-Projektseite zur Filmzensur Überblick: Das DIF präsentiert ... |
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DIF,
15.01.2002